Kesselleistung: 12.150 kWth (3.145 kWel)

Hochdruckdampf 430°C, 60 bar, Auskoppelung Fernwärme

Feuerungsart: hydraulischer Vorschubrost, Mittelstromfeuerung

Brennstoff: Siebüberlauf aus Kompostierung, Rinde, Hackgut

Baujahr: 2011

Standort: Deutschland

Projektbeschreibung

Die Biostrom Oberhausen GmbH & Co. KG betreibt ein Biomasseheizwerk auf dem Gelände der Energieversorgung Oberhausen AG (HKW II). Dort ist bereits ein Gas-Heizkraftwerk und zur Stromerzeugung eine Gasturbine, nebst weiteren Dampfkesseln, in Betrieb. Das Biomasse-Heizkraftwerk dient der Erzeugung von Strom und Wärme und arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit überhitztem Dampf als Betriebsmedium.

Im wesentlichen besteht das Biomasse-Heizkraftwerk aus einem Hochdruckdampfkessel mit einer Leistung von 12,15 MWth sowie einer Dampfturbine mit einer max. Leistung von 3,2 MWel und einer auskoppelbaren max. Wärmeleistung von ca. 9 MWth.

Der durch die Dampfturbine produzierte Strom wird in das Stromnetz des örtlichen Verteilnetzbetreibers (EVO Energie-Netz GmbH) und die gleichzeitig erzeugte Wärme nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten in das Fernwärmenetz der EVO eingespeist.

Kesselleistung: 2 x 10.000 kW

Feuerungsart: hydraulischer Vorschubrost

Brennstoff: Waldhackgut, Rinde

Baujahr: 2015

Standort: Großbritannien

Projektbeschreibung:

Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage besteht aus 2 biomasse-gefeuerten Thermalölkesselanlagen (Design 13 bar¸ / 340°C je 10 MWth), die eine ORC-Turbine (Turboden 28 CHP) speisen. Die Turbine ist mit einem Asynchrongenerator ausgestattet (3,0 MWel). Die Abwärme von rund 13,5 MW wird für Prozesszwecke genutzt (Molkereibetrieb). Um prozessbedingte Wärmebedarfschwankungen ausgleichen zu können, befindet sich im Außenbereich eine Rückkühlanlage.

Bei der Auslegung und Errichtung der kompletten Kessel- und Krafterzeugungsanlage wurde höchstes Augenmerk auf den späteren hocheffizienten Betrieb, sowie auf die Betriebssicherheit gelegt. Die Inbetriebnahmephase fand im Jahr 2015 statt.

Kesselleistung: 2 x 12.730 kW

Feuerungsart: hydraulischer Vorschubrost

Brennstoff: Waldhackgut, Rinde

Baujahr: 2015

Standort: Dänemark

Projektbeschreibung:

Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage besteht aus 2 biomasse-gefeuerten Thermalölkessellinien (Design 13 bar / 340°C je 12,7 MWth), die jeweils eine ORC-Turbine (Turboden 26 CHP) speisen. Die Turbine ist mit einem Synchrongenerator ausgestattet (je 2,6 MWel, in Summe 5,2 MWel). Die generierte Wärme von rund 30 MW wird in das angeschlossene Fernwärmenetz der Stadt Hilleroed eingespeist.

Bei der Auslegung und Errichtung der kompletten Kessel- und Krafterzeugungsanlage wurde höchstes Augenmerk auf einen hocheffizienten Betrieb gelegt. Hierzu wurden unter anderem zur Nutzung sämtlicher Energieströme eine Rauchgaskondensationsanlage, eine Wärmepumpe zur Rücklauftemperaturanhebung (Schraubenkompressor) sowie die Rezirkulation diverser Abwärmeanfälle projektiert und in die Gesamtanlage integriert. Somit ergeben sich Gesamtwirkungsgrade von bis zu 117%.

Auch die Brennstofflogistik wurde vollständig automatisiert - eine Brückenwaage, Brennstoff-Abladebereiche und Beschickungskräne sind in der gesamten Anlagensteuerung integriert und arbeiten voll-automatisch. Die Inbetriebnahme fand im Jahr 2016/2017 statt.

Kesselleistung 2 x 16.000 kWth (7.5 MWel)

Feuerungsart: hydraulischer Vorschubrost

Brennstoff: Waldhackgut, Rinde und Plantagenholz

Baujahr: 2009

Standort: Frankreich

Projektbeschreibung

Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage besteht aus 2 biomassegefeuerten Heißdampfkesselanlagen (Design 29 bar / 470°C – je 16,1 MWth), die eine Dampfturbine speisen. Die Turbine ist als Entnahme-Kondensationsturbine ausgeführt (7,5 MWel). Die Entnahmemenge ist geregelt und beheizt einen Heizkondensator (Auskopplung bis zu 23 MWth), welcher das Fernwärmenetz versorgt. Zusätzlich wird ein Heißwasserkessel (10 MWth) für das FW-Netz im Winter installiert. Im Außenbereich befindet sich eine Rückkühlanlage um den Turbinenabdampf im Kondensator niederzuschlagen.

Bei der Auslegung und Errichtung der kompletten Kessel- und Krafterzeugungsanlage wurde höchstes Augenmerk auf den späterern hocheffizienten Betrieb, sowie auf die Betriebssicherheit gelegt.